Ein ganz normaler Dienstag an THIM VAN DER LAAN:
Früh am Morgen wurden wir durch den Besuch unseres Rektors beglückt, der uns ein Wechsel der Lektionen verkündete. Mein einziger Lichtblick am Physiologie-verseuchten Dienstag wurde mir also genommen, weil wir statt dem ziemlich interessanten Fach Pathologie, das ein bisschen monotone Fach Theorie Physiotherapie besuchen durften. Ich wusste also zu Beginn des doch so hoffnungsvoll gestarteten Tages nicht, ob ich um halb fünf noch fähig bin, nach Hause zu fahren.
Zum Glück teilte ein unterhaltsamer Mitschüler mit mir das Pult, sodass ich das Vergnügen hatte, zwischen den einzelnen Themen etwas zu lachen. Wir betätigten uns auch sehr kreativ, mit Zeichnungen künstlerischer und mathematischer Art wurde unser ausgewählter Beruf in Frage gestellt und mit dem unabhängigen Daseins eines Künstlers verglichen.
So weit so gut. Als dann in der verdienten Pause die Boxershorts-Naht eines anderen Mitschülers nicht mehr das Verlangen hatte, zusammen zu bleiben, war es doch sehr schwierig, das laute Grinsen zurückzuhalten.
Die Mittagspause nach der 3,5 stündigen Lektion (jaja, und ihr dachtet eine Doppellektion im Kollegi sei lang?) verlief ohne weitere Nahtrisse, dafür mit umso mehr Kalorien eines seeehr grossen Mohrenkopfes.
Zufrieden und von der Sonne frischfröhlich gelaunt, macht sich also die Klasse 1a auf ins düsterdunkle Physiologie Zimmer. Die Vorfreude auf die detaillierten chemischen Vorgänge, allen möglichen Hirnstrukturen und die etwas spezielle Vortragsweise unseres Lehrers lockte uns gewaltig. Zu allem Überdruss hatte der so von allen geliebte Lehrer noch einen Fehlgriff in seinen Kleiderschrank getan. Ich erklär es gerne auf diese Weise: Zu langes Starren auf sein von Mustern dominiertes Hemd löste in meinem Hirn unerklärbare Vorgänge aus, die es mir verkomplizierten, mich nach meinem Willen zu konzentrieren.
Vielleicht wird es ja heute spannend, lehrreich und interessant, tröstete ich mich, doch ich musste diesen Gedanken leider schon nach einer Stunde begraben. Eine Stunde lang hat er es fertig gebracht uns die Dias von der Leinwand vorzulesen, uns eine 10 minütige Pause zu schenken und auf Fragen von uns mit: „Liest es doch in eurem Buch nach“ zu antworten. Danach liess er uns 2.5 Stunden mit einem Artikel alleine, und erwartete von uns um halb fünf eine tiptop angefertigte Zusammenfassung.
Zum Glück blieb die Uhr an der Wand auch diesmal nicht stehen und erfüllte unser Wunsch, es halb fünf werden zu lassen.
Jetzt bin ich sehr müde. Aber irgendwie habe ich ein bisschen Angst, dass meine Träume heute Abend nicht von meinem Traumtyp handeln, sondern das schicke Hemd von Lehrer X die Hauptrolle darin übernimmt.
Heute ist nicht alle Tage, es kommen Bessere, keine Frage. Und so einer ist Morgen.
Zum Glück teilte ein unterhaltsamer Mitschüler mit mir das Pult, sodass ich das Vergnügen hatte, zwischen den einzelnen Themen etwas zu lachen. Wir betätigten uns auch sehr kreativ, mit Zeichnungen künstlerischer und mathematischer Art wurde unser ausgewählter Beruf in Frage gestellt und mit dem unabhängigen Daseins eines Künstlers verglichen.
So weit so gut. Als dann in der verdienten Pause die Boxershorts-Naht eines anderen Mitschülers nicht mehr das Verlangen hatte, zusammen zu bleiben, war es doch sehr schwierig, das laute Grinsen zurückzuhalten.
Die Mittagspause nach der 3,5 stündigen Lektion (jaja, und ihr dachtet eine Doppellektion im Kollegi sei lang?) verlief ohne weitere Nahtrisse, dafür mit umso mehr Kalorien eines seeehr grossen Mohrenkopfes.
Zufrieden und von der Sonne frischfröhlich gelaunt, macht sich also die Klasse 1a auf ins düsterdunkle Physiologie Zimmer. Die Vorfreude auf die detaillierten chemischen Vorgänge, allen möglichen Hirnstrukturen und die etwas spezielle Vortragsweise unseres Lehrers lockte uns gewaltig. Zu allem Überdruss hatte der so von allen geliebte Lehrer noch einen Fehlgriff in seinen Kleiderschrank getan. Ich erklär es gerne auf diese Weise: Zu langes Starren auf sein von Mustern dominiertes Hemd löste in meinem Hirn unerklärbare Vorgänge aus, die es mir verkomplizierten, mich nach meinem Willen zu konzentrieren.
Vielleicht wird es ja heute spannend, lehrreich und interessant, tröstete ich mich, doch ich musste diesen Gedanken leider schon nach einer Stunde begraben. Eine Stunde lang hat er es fertig gebracht uns die Dias von der Leinwand vorzulesen, uns eine 10 minütige Pause zu schenken und auf Fragen von uns mit: „Liest es doch in eurem Buch nach“ zu antworten. Danach liess er uns 2.5 Stunden mit einem Artikel alleine, und erwartete von uns um halb fünf eine tiptop angefertigte Zusammenfassung.
Zum Glück blieb die Uhr an der Wand auch diesmal nicht stehen und erfüllte unser Wunsch, es halb fünf werden zu lassen.
Jetzt bin ich sehr müde. Aber irgendwie habe ich ein bisschen Angst, dass meine Träume heute Abend nicht von meinem Traumtyp handeln, sondern das schicke Hemd von Lehrer X die Hauptrolle darin übernimmt.
Heute ist nicht alle Tage, es kommen Bessere, keine Frage. Und so einer ist Morgen.